Seit 1896 führen Salvatorianer im Salvatorkolleg in Hörbranz ein Studienhaus mit humanistischer Ausbildung für Schüler. Die Einrichtung wurde ursprünglich vor allem für Personen eingerichtet, die Salvatorianer werden wollten (Ordensnachwuchs). Von 1896 bis 1979 wurde auch ein Gymnasium mit Schülerheim / Internat geführt (seit 1981 ist das Internat für die Schülerinnen der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Lochau Schloß Hofen untergebracht).
Der Schweizer Architekt August Hardegger plante für die Salvatorianer das heute sichtbare Salvatorkolleg im Stil des Historismus, welches 1903-1904 gebaut wurde. Der Campanile-artige Hauptturm und die beiden Eckturmrisalite geben dem Gebäude einen mediterranen Akzent.
Während der Zeit des Ersten Weltkrieges wurde das Gebäude auch als Lazarett genutzt. Im Herbst 1938 wurde die Schule von den Nazis aufgehoben. Am 1. November 1938 von der Wehrmacht übernommen und war sodann bis 1945 eine Kaserne. Danach ein Sammellager für Kriegsgefangene. Bereits 1945 konnte die Schule wieder eröffnet und mit dem Wiederaufbau der Bibliothek begonnen werden.[3]
Seit 1979 besteht die Schule nicht mehr. Mit der Verordnung vom 20. Dezember 1990 wurde die Aufhebung der Verordnungen über die Privatschulen „Humanistisches Progymnasium Salvatorkolleg Lochau/Vorarlberg“, „Gloria Felix School“, „Heimschule Kleinwalsertal – Privatschule Günter Arnold“ und „Nederlands Skilyceum“ angeordnet.